Ortsgeschichte

Die Ortschronik – Geschichte in Wort und Bild

„Im Wandel der Geschichte – Dorndorf Illerrieden Wangen“
Herausgeber: Gemeinde Illerrieden (2006)
Text: Dr. Uwe Schmidt, Dr. Beate Sauerbrey
Gestaltung: Lahaye design, Ulm
Gesamtherstellung: Süddeutsche Verlagsgesellschaft, Ulm
ISBN: 3-88 294-355-6
 
In der Chronik erfahren Sie Wissenswertes und Interessantes über die Ursprünge der Gemeinde und ihrer Teilorte von der Römerzeit bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. Perfekt zum Stöbern, Staunen und Entdecken.
 
Erhältlich zum Preis von 19,80 Euro im Rathaus Illerrieden, Bürgerbüro.

Die Ortsgeschichte im Überblick

Die ersten schriftlichen Zeugnisse für Dorndorf, Illerrieden und Wangen liegen aus dem hohen Mittelalter vor (Dorndorf 1153, Wangen 1239 und Illerrieden 1291). Doch die Ortsnamen weisen auf eine erheblich längere Siedlungsgeschichte hin.
 
Nach wechselnden Herrschaften wurde Illerrieden 1568 an den Deutschen Ritterorden verkauft. Damit endete für Illerrieden eine Geschichte ständiger Herrschaftswechsel. Das Dorf blieb bis zur Neuordnung der südwestdeutschen Territorien nach dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 im Besitz des Deutschen Ordens. Illerrieden gelangte zum Königreich Württemberg.
 
Dorndorf geht auf eine römische Ansiedlung zurück. Ebenfalls nach wechselnden Herrschaften wurde das Dorf Dorndorf 1711 mit allen Rechten an das Kloster Wiblingen, den größten Grundherrn im Dorf, verkauft. Im Jahr 1806 gingen die wiblingischen Rechte an das Königreich Württemberg über.
 
Wangen war als eigenständiges Dorf ebenso von einer wechselvollen Herrschaftsgeschichte geprägt. Die Ortschaft Wangen ist seit 1810 württembergisch.
 
Das Organisationsedikt von 1810 ordnete die Verwaltung des Königreiches neu. So gehörten die drei Orte fortan zusammen. Das Württembergische Hof- und Staatshandbuch von 1815 weist die Oberschultheißenei Illerrieden aus, der Illerrieden, Dorndorf mit dem Hofgut Wochenau und Wangen angehörten. Bereits 1819 wurde Dorndorf aus der Oberschultheißenei herausgelöst und wieder zur eigenständigen Gemeinde erhoben; ihm folgte Wangen 1828. Die drei Gemeinden gehörten zum Oberamt Wiblingen, das 1845 dem Oberamt Laupheim zugeschlagen wurde.

Heute bilden Illerrieden, Dorndorf mit der Wochenau und Wangen mit einem Teil der Kreuthöfe die Gemeinde Illerrieden. Diese Struktur wurde Anfang der 1970er-Jahre im Rahmen der damaligen Gemeindereform geschaffen. Die Gemeinde gehörte wie zuvor die drei selbständigen Orte zunächst zum Landkreis Ulm – ab 1973 zum Alb-Donau-Kreis, der durch die Kreisreform im Wesentlichen durch Vereinigung der Landkreise Ehingen und Ulm sowie einiger Gemeinden der Landkreise Biberach und Münsingen gebildet wurde.